Geschichte von Lübbenau


Erstmals urkundliche Erwähnung als Siedlung im Spreewald fand Lübbenau im Jahre 1315. Der Spreewald selbst war aber schon früher von Menschen bewohnt. Seit dem 6. Jahrhundert haben slawischstämmige Sorben/Wenden ihre Siedlungen in der zum Teil unwegsamen Fließlandschaft nach und nach aufgebaut. Um 1430 lebten Deutsche und Sorben/Wenden zu gleichen Teilen in der Stadt. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelten sich in Lübbenau – auch begünstigt durch die wasserreiche Umgebung – zahlreiche ökonomische Erwerbsquellen. So wurden zur Selbstversorgung vor allem der Gurken- und Gemüseanbau (seit dem 8. Jh.), die Brauereikultur (seit dem 15. Jh.), die Fischerei, Jagd und Imkerei (seit dem 16. Jh.) sowie die Leinenweberei (ab dem 17. Jh.) in Lübbenau betrieben.

Seit 1621 ist die Geschichte Lübbenaus auch eng mit der gräflichen Familie zu Lynar verbunden, die seitdem zunehmend die Stadt prägte. Ein beeindruckendes Zeugnis dieser Zugehörigkeit ist das bis heute erhaltene – und inzwischen restaurierte – Schlossensemble. 1944 wurde das Anwesen aufgrund der Beteiligung des letzten Standesherrn am gescheiterten Hitler-Attentat enteignet. Erst 1992 erhielt die Familie die Besitzung im Lübbenauer Schlossbezirk zurück und lebt heute wieder an dem Ort, der ihr über Jahrhunderte eine Heimat war.

Nach 1850 wurde Lübbenau vor allem für den Fremdenverkehr attraktiv. Der Schriftsteller und Journalist Theodor Fontane beschreibt Lübbenau in seinen „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ bereits bei seinem Aufenthalt 1859 als „heimliche Hauptstadt des Spreewalds“. Mit dem Bau der Eisenbahnlinie Berlin – Görlitz im Jahr 1866 entfaltete sich der Tourismus schließlich zunehmend. Seit 1886 stieg mit der Gründung des Spreewaldvereins auch die Bedeutung Lübbenaus auf der touristischen Landkarte. Es war die Zeit, in der sich die Spreewaldstadt als „Stadt der Gurken“ – die ersten regelmäßigen Gurkenmärkte fanden 1884 statt – und als „Stadt der Kahnfahrt“ – der erste Kahnfährmannsverein wurde 1908 gegründet – etabliert. Um 1930 betragen die Besucherzahlen zwischen 140.000 und 195.000 Personen jährlich. 1975 wird schließlich die Millionengrenze überschritten.

Neben dem Tourismus erlangte Lübbenau 1957 mit der Grundsteinlegung für den Bau des Braunkohle-Kraftwerkes auch als Industriestandort Bedeutung – zur damaligen Zeit immerhin das größte Kraftwerk der Welt auf Braunkohlebasis. Die Einwohnerzahl stieg rapide an. Lebten 1946 noch unter 6.000 Menschen in Lübbenau, waren es 1976 bereits 22.000. Nach der endgültigen Stilllegung des Kraftwerkes 1996 und im Fortgang weiterer Eingemeindungen beziffert sich die Einwohnerzahl jüngsten Angaben zufolge auf knapp 16.700.

Heute ist Lübbenau nicht nur die Tourismusstadt, die sie deutschlandweit bekannt gemacht hat, sondern im Zuge des grünen Stadtumbaus auch ein immer attraktiver werdender Wohnstandort und eine lebhafte Sportstadt, mit vielen aktiven Sportlern und zahlreichen Sportvereinen.

 

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